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Inzi...was? Fachbegriffe rund um Corona

Pandemie, Durchseuchung, Inzidenz und Prävalenz – für Nicht-Mediziner ist es eine echte Herausforderung, aus den Fachbegriffen rund um die Corona-Berichterstattung schlau zu werden. Eine kleine Auswahl im Überblick.

Von Pandemie bis Durchseuchungsrate

Halbwissen ist meist genauso irreführend wie gar kein Wissen. Um keine voreiligen Schlüsse zu ziehen, hilft es, auch halbvertraute Begriffe genau unter die Lupe zu nehmen.

Pandemie. Definitionsgemäß ist eine Pandemie eine weltweite Epidemie. Eine Epidemie wiederum ist eine Erkrankung, die örtlich und zeitlich gehäuft innerhalb einer Population auftritt – und von einer Population spricht man, wenn es sich um Individuen einer Art handelt, die sich in einem bestimmten Gebiet aufhalten. Einfach erklärt: Die Einwohner von Deutschland bilden eine Population. Tritt hier eine bestimmte Erkrankung gehäuft auf, z.B. Grippe, liegt eine Epidemie vor. Breitet sich die Erkrankung weltweit aus, spricht man von einer Pandemie.
Wichtig: Auch eine Krankheit, die nur milde Symptome hervorruft, kann zur Pandemie werden. Hier ist es vor allem die hohe Anzahl Erkrankter, die die Gesundheitssysteme in Schwierigkeiten bringt.

Durchseuchung. Sie beschreibt, wie verbreitet ein Erreger in einer bestimmten Population ist. So negativ der Begriff klingt - eine hohe Durchseuchung kann eine Erkrankung aufhalten. Denn bei vielen Infektionen bildet der Körper schützende Antikörper. Diese sorgen für einen Immunität, d.h. einen Schutz vor erneuter Ansteckung. Eine hohe Durchseuchung würde also bedeuten, dass die Ausbreitung zurückgeht, weil weniger Personen sich infizieren und den Erreger weitergeben.

Herdenimmunität. Ist ein bestimmter Prozentsatz der Bevölkerung gegen eine Erkrankung immun (in aller Regel 95 Prozent einer Population), kann sich ein Erreger nicht ausbreiten, weil die Infektionskette abbricht. Erreicht wird das z.B. durch flächendeckende Impfungen. Aber auch eine hohe Durchseuchung (siehe oben) kann eine Herdenimmunität schaffen. Der Clou: Auch nicht-immune Personen sind so vor einer Ansteckung geschützt.

Es geht noch komplizierter

Noch komplizierter wird es, wenn Wissenschaftler über Ausbreitung und Gefährlichkeit eines Erregers berichten:

Prävalenz. Sie gibt an, wie viele Leute von einer Erkrankung bereits betroffen sind. Die Prävalenz stellt also eine Momentaufnahme dar. Eine niedrige Prävalenz muss aber nicht zwangsläufig positiv sein: Ist eine Erkrankung so schwerwiegend, dass viele Menschen innerhalb kurzer Zeit an ihr versterben, kann die Prävalenz niedriger sein, als bei einer Erkrankung mit leichten Symptomen, die sich über einen langen Zeitraum erstreckt.

Inzidenz. Sie bildet ab, wie viele Menschen in einem bestimmten Zeitraum neu erkrankt sind. Ist ein Erreger sehr ansteckend, ist die Inzidenz hoch, weil sich viele Personen neu infizieren.

Letalität. Sie beschreibt, wie viele der Erkrankten an der Erkrankung verstorben sind. Nicht nur für Corona ist diese Zahl schwer zu ermitteln. Denn: Personen ohne oder mit nur leichten Symptomen werden nicht erfasst. Werden nur schwer Erkrankte bei der Berechnung berücksichtigt, wird die Letalität deutlich überschätzt.

Fazit: Um sich im Fachjargon der Wissenschaftler zurecht zu finden, braucht es einiges an Recherche- und Durchhaltewillen. Wer sich aber an seriöse Quellen wie etwa das Robert-Koch-Institut hält, kann sich in aller Regel auf eine fundierte Interpretation der Faktenlage verlassen.

Quelle: Robert-Koch-Institut u.a.

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